Tim Mälzer Born to cook 2: Papaya-Steak-Salat
Gourmeter-Noten im Einzelnen
Besorgungsaufwand: 2 Geschäfte
Zubereitungszeit: 28 Minuten
Gästetauglichkeit:
Kreativität:
Harmonie der einzelnen Zutaten:
Unverfälschtheit der Aromen:
Frische der Zutaten:
Nachbereitung: (10 Min.)
Preis: teuer mit 38,50 Euro
Mhh
Steak mit asiatischem Hauch auf Beilagensalat mit Papaya. Das geht besser, weder optisch noch geschmacklich ein Highlight.
Das Rezept spricht uns sofort an, ein Steak mit asiatischer Note, lecker. Leider kann das Gericht nicht halten, was es verspricht. Doch der Reihe nach:
Tim Mälzer – der deutsche Jamie Oliver hat bei uns Vorschusslorbeeren, kommt er doch aus unserer Heimatstadt Hamburg. Außerdem hat er uns bereits mit seinen Abwandlungen von Klassikern wie Roulade und Gulasch überzeugt.
Wir waren auf dem Markt und bei Fleischerei Kluge am Rüdesheimer Platz für das Fleisch. 2 Anlaufstationen, das ist völlig in Ordnung.
20:45 Uhr startet Joe mit dem Kochen. Mälzer gibt keine Zeit für die Zubereitungszeit an, die drei Zubereitungsschritte sind dafür übersichtlich und versprechen eine kurze Dauer in der Küche. Erster Schritt Vinaigrette, zweiter Schritt Salat, dritter Schritt Fleisch braten. Silvi kommt zur Zubereitung des Salates hinzu. Das geht alles recht schnell. Ausführliche Beschreibung der Zubereitung gibt´s hier.
Das Fleisch braucht etwas länger. Wir haben ein besonders starkes Stück ausgewählt, es ist einfach klasse. Verliert kein Wasser in Pfanne und auch beim Nachziehen im Ofen tritt keine Flüssigkeit aus. Fleischrerrei Kluge hat es drauf.
Erste Zweifel kommen uns bei der Aufbereitung des Salats. Auf dem Teller machen Römersalat, Chicorée und Papaya zusammen nicht wirklich etwas her. Auch das geschnittene Fleisch als Topping macht das Gericht nicht zu einem Hingucker. Naja, denken wir, auf die inneren Werte kommt es an. Es ist 21:13 Uhr.
Um mit dem Positiven zu beginnen: das Fleisch schließt an den guten Eindruck beim Braten nahtlos an. Es ist zart und kräftig im Geschmack. So muss ein Steak schmecken.
Alle weiteren Zutaten enttäuschen dagegen. Chicorée, Römersalat und Papaya harmonieren weder mit sich selbst noch mit dem Fleisch. Die Salatsoße ist ölig und ohne Raffinesse. Uns tut das Fleisch leid. Es hat es nicht verdient, mit einem schlechten Beilagensalat gegessen zu werden. Und so fällt unser Fazit durchwachsen aus: Das Gericht wirkt gewollt exotisch, ist aber nicht gekonnt. Billig war´s auch nicht. Das Fleisch hat seinen Preis: 38,50 Euro.
Immerhin, die Küche ist nach 10 Minuten wieder sauber!
Wetter: wolkig 21 Grad.
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